SWARM
Bei SWARM handelt es sich um eine vielfältig einsetzbare Fleet Operation Software. SWARM ist also eine Plattform, mit welcher Roboter verbunden sind, sofern Kunden und Kundinnen einverstanden sind. Die Software selbst kann also als eine Art Toolbox verstanden werden, welche Unternehmen und ihren Produkten bereits früh IoT-Features in ihren Robotern ermöglicht.
Visualisierung, wie SWARM funktioniert.
Dies hat mehrere Vorteile: Zum einen kann man sich auf das eigene Produkt und dessen Performance konzentrieren. So liefern das Dashboard, die Roboter- und die Missionsübersicht wichtige Daten über die allgemeine Performance eines jeden Roboters, aber auch Details über die Mission und eine Berechnung der Kosten sowie deren Einsparung in Zahlen und Grafiken. Dadurch entsteht die Möglichkeit der zentralisierten Produktoptimierung. Die generierten Performancedaten und Visualisierungen helfen dabei, das Produkt proaktiv zu verbessern und an die Wünsche der Kundschaft anzupassen.
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Bedürfnis und Idee
Mein Auftrag bestand darin, ein Konzept zur Markenentwicklung des Produktes zu entwickeln und umzusetzen. SWARM befand sich zu diesem Zeitpunkt zwar noch in der Testphase, doch hatten wir bereits einen Kunden, der das Produkt nutzte. Es galt also, einen Namen zu finden, ein Logo zu entwerfen und eine Strategie zu entwickeln, wie wir das Produkt verbreiten könnten. Die Kernelemente meines Konzeptes beinhalteten:
Markenpositionierung: Wofür steht die Marke und was kann sie?
Marketingstrategie: Strategische Entwicklung des Marketingkonzepts
Markenbezeichnung: Name, Slogan, Logo
Die Schwierigkeit an diesem Projekt war die Tatsache, dass sich eine Software auf einem B2B-Markt sehr schwer vermarkten lässt. Ein auffälliges Branding ist zwar immer noch wichtig, doch muss der Ton und das Aussehen an die Zielgruppe angepasst werden, wobei es sich bei SWARM um Unternehmer:innen und nicht wirklich Konsument:innen handelt. Das Konzept sollte also simpel sein, das Produkt jedoch Erkennungswert haben und gleichzeitig professionell wirken.
Konzeption
Marketingpositionierung
Die Frage hier lautete besonders: Was ist der USP von SWARM und welche Benefits generiert er für wen? Die Zielgruppe stand von Anfang an relativ fest: kleine und mittlere Unternehmen im Robotikbereich. Die Frage nach dem USP war schwieriger zu beantworten, da SWARM nicht die erste Fleet Operation Software auf dem Markt ist. Was sie jedoch von den anderen unterscheidet, ist beispielsweise der rollenbasierte Zugriff, wodurch Hersteller, Lieferanten und sogar Kunden auf die Software zugreifen können. Durch die vordefinierten Zugriffsberechtigungen können Roboter so verwaltet werden. Zusätzlich können Statistiken so einfach abgerufen und Fehlermeldungen analysiert und behoben werden. Dies ist beispielsweise auch für Endkund:innen spannend, da sie die Leistung ihrer Roboter aus der Entfernung selbst einsehen können. Weitere Features sind das Dashboard, die Mission- und Robotoverview sowie die verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten, mit der ein User die Plattform auf seine/ihre Bedürfnisse anpassen kann.
Markenname und Logo
Name, Slogan und Logo sind essenziell für eine nachhaltige Markenbildung. Das Logo selbst wurde von Remo Höppli entworfen und lehnt sich an das Earlybyte Logo an. Für den Namen startete ich mit einem Brainstorm in drei Schritten, wobei ich jeweils verschiedene Vorschläge zwischen den Schritten mit den Foundern besprach. Am Ende einigten wir uns auf SWARM, also Schwarm, aus zwei Gründen: Zum einen erinnert SWARM an einen Bienenstock, der zentral alle Bienen an einem Ort beheimatet. Die Bienen fliegen jeden Tag raus, leisten ihre Arbeit und kehren zurück. Dies machen die Roboter auch, wobei sie Daten generieren, die an einem Ort eingesehen werden können. Zum anderen passt die Idee eines Schwarms zum Branding von Earlybyte, da wir sehr oft mit der Idee von Bienen arbeiten, unter anderem für unsere Werte und Values. Zudem nannten wir uns selbst EarlyBees.
Der Slogan selbst sollte kurz und prägnant sein, jedoch gleichzeitig eine erste Idee des Produktes vermitteln. Auch hier pitchte ich einige Ideen, wobei wir uns am Ende auf folgenden Slogan einigten: “We Connect Your Robots”. Damit wird direkt gezeigt, was SWARM kann und welche Zielgruppe angesprochen werden soll.
SWARM – We Connect Your Robots
Marketingstrategie
Das strategische Marketingkonzept umfasste mehrere Massnahmen für verschiedene Kommunikationskanäle. Auf der Webseite richteten wir eine eigene Seite für SWARM ein, wo alle Informationen gefunden werden konnten. Zusätzlich wurde ich damit beauftragt, ein Produktvideo zu erstellen. Da ich zuvor noch nie eines in diesem Ausmasse entwickelte, war das Video wohl die grösste Herausforderung für mich. Es sollte die wichtigsten Benefits von SWARM herausheben und gleichzeitig Interesse wecken. Die Tatsache, dass es sich bei SWARM um eine Webapplikation handelte, machte das ganze noch herausfordernder.
Weiter wurden Social Media Posts für LinkedIn und Instagram erstellt sowie ein Newsletter, der nach dem Go-live der Webseite ebenfalls verschickt wurde.
Ausserdem bekamen wir zu diesem Zeitpunkt Einladungen von ASUT (Schweizerischer Verband der Telekommunikation), um eine Präsentation im Rahmen ihrer Eventreihe “IoT für Nachhaltigkeit” zu halten. Damit erhielten wir eine Möglichkeit, die Idee der Plattform vor potenziellen Kund:innen vorzustellen und gleichzeitig Networking zu betreiben. Zusätzlich schrieb ich im Namen des Founders einen Artikel dazu, welcher die Präsentation kurz zusammenfasst.
Weitere Massnahmen beinhalteten unter anderem eine Broschüre, wo SWARM zusammen mit den Early Services vorgestellt wurden sowie weitere Präsentationen, zu denen wir nach ASUT eingeladen wurden.
Die Auflösung von Earlybyte bedeutete ein Rückschritt in der Vermarktung des Produktes. Earlybyte hat seit 2025 jedoch wieder geöffnet, geführt von Remo Höppli. SWARM ist dabei ein fester Bestandteil des Angebotes, wobei sich an der Marke nicht viel verändert hat.